Personelles
Im Presbyterium hat es einen Personalwechsel gegeben: Pascal Kommor ist aus persönlichen Gründen zurückgetreten und Alwine Lauer wurde nachberufen. Ihre Einführung wird am dritten Advent im Gottesdienst erfolgen.
Wir freuen uns, mit Christina Kamp eine neue Leiterin der Erwachsenen- und Seniorenarbeit zu begrüßen. Ihre Einführung haben wir in der FamilienKirche am 10.11. gefeiert. Herzlich Willkommen, Christina! Außerdem gratulieren wir Pfarrer Yannick Barnekow, der seine Anstellungsfähigkeit von der Landeskirche erhalten hat – herzlichen Glückwunsch und Gottes Segen!
Nach Vorgaben der Landeskirche wurde ein Schutzkonzept zur Prävention von sexueller Gewalt erstellt. Bausteine dabei sind ein Verhaltenscodex für alle Mitarbeitende wie Besuchende, Präventionsschulungen, ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis und eine Selbstverpflichtungserklärung aller haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitenden.
Zusammenwachsen der Region 4
Die Region 4 des Kirchenkreises besteht aus den Gemeinden Moers-Asberg, Moers-Hochstraß, Moers-Scherpenberg, Moers, Kapellen und Schwafheim. Aktuell stehen dafür theoretisch 6,5 Pfarrstellen zur Verfügung, in der Praxis sieht es weitaus schwieriger aus. Bis 2027 müssen die Stellen auf 4,75 gekürzt werden. Damit wird deutlich, dass die regionale Zusammenarbeit weiter ausgebaut und gestärkt werden muss. Das typische Bild von der Gemeindepfarrer*in, der/die nur für den eigenen „Kirchturm“ verantwortlich ist, wird es nicht mehr geben (können). Es gilt z.B. auszuhandeln, welche Aufgaben eine Pfarrperson in „ihrer“ Gemeinde übernehmen kann, welche wegfallen oder von jemand anderem übernommen werden können. Unsere Gemeinde hat bereits einige Kürzungen verkraften und durch den großen Einsatz von Ehren- und Hauptamtlichen vieles auffangen müssen (z.B. Reduzierung der Pfarrstelle um 50%).
Für den Ausbau der weiteren Zusammenarbeit haben sich zwei Kooperationsräume gebildet. Kapellen und Schwafheim einerseits, Moers, Asberg, Scherpenberg und Hochstraß (MASH) andererseits wollen verstärkt zusammenarbeiten. Dabei sind Schwerpunkte angedacht, z.B. Jugend- und Konfirmandenarbeit in Asberg, Seniorenarbeit in Scherpenberg. Das heißt nicht, dass das Angebot an den einzelnen Standorten darauf reduziert wird – die Angebote für Kinder in Scherpenberg bleiben erhalten. In gemeinsamen Ausschüssen werden konkrete Projekte abgesprochen wie Kinderferienprogramme, gemeinsame Gottesdienste und ein gemeinsamer Gemeindebrief, den es ab Sommer 2025 geben soll.
Ein Blick auf die Zahlen zeigt, dass dieser Weg alternativlos ist. Die Zahl der Gemeindemitglieder sinkt. Damit einher geht der Rückgang der Einnahmen aus der Kirchensteuer, die die finanzielle Grundlage für unsere Gemeinde bilden. Dieser Rückgang geht schneller als bisher gedacht. Bis 2035 sollen sich die Mitgliederzahlen wie auch die Kirchensteuermittel halbieren. Die aktuelle Einnahmensituation der Gemeinde zeigt die Grafik:
In Zukunft werden bei Veranstaltungen / Vermietungen erzielte Einnahmen, Kooperationen zur Optimierung der Kosten, Spenden für die Gemeindearbeit und Projekte immer wichtiger. Ein besonderer Dank gilt in diesem Zusammenhang allen, die Kirchensteuer zahlen! Die Arbeit und das Zusammenleben in der Gemeinde werden durch die Spenden von Zeit, Geld, Rat und Tat bereichert und in Zukunft noch mehr durch diese getragen werden als bisher. Dafür gilt ein großer Dank!
Bei allen Veränderungen möchten wir den Blick darauf wenden, dass die Angebote nicht geringer, sondern vielfältiger werden. Insofern laden wir dazu ein, sich auf den Weg zueinander zu machen, Neues zu entdecken und andere Menschen und Orte kennenzulernen!
03.11.2024